Die Entwicklung von potentiell gefährlichen Tumoren hin zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung erfolgt über viele Jahre. Bei vielen Patient*innen tauchen Symptome erst dann auf, wenn dieser invasiv wächst und streut. Wird ein potentiell gefährlicher Tumor erst dann erkannt, sind die Chancen auf Heilung meist schlechter und manche Therapieoptionen stehen nicht mehr zur Verfügung. Umgekehrt sind Heilungschancen meist besonders gut, wenn ein potentiell gefährlicher Tumor rechtzeitig erkannt wird und durch eine OP komplett beseitigt werden kann.
Das macht deutlich, wie wichtig es ist, Tumore vor dem Auftauchen erster Symptome zu detektieren.
Mit der Einführung von Früherkennungsprogrammen (z.B. Pap-Test beim Zervixkarzinom) konnte die Sterblichkeitsrate durch Krebserkrankungen in der Vergangenheit deutlich reduziert werden. Doch über 100 verschiedene Tumorarten bringen das Problem mit sich, dass nicht für jeden Tumor eine regelmäßige, spezifische Diagnostik durchgeführt werden kann oder zur Verfügung steht.
Am Beispiel Deutschland verdeutlicht: Für ca. 55% der ca. eine halbe Million jährlichen Krebsneuerkrankungen steht derzeit keine reguläre Früherkennung zur Verfügung. Früherkennungsdiagnostik muss daher verschiedene Kriterien erfüllen: Sie sollte tumorunabhängig funktionieren, einfach durchführbar sowie kostengünstig und möglichst belastungsarm sein.
Deshalb braucht es ein Verfahren, welches Tumore unabhängig von der Tumorentität zuverlässig erkennt.
Die von uns entwickelte EDIM®-Technologie, gibt – unabhängig von der Tumorentität – schon früh Hinweise auf Tumorgeschehen.
Dabei liefert der PanTum Detect® keinen Hinweis zur Tumorentität. Er wird daher ideal in Kombination mit bildgebenden Verfahren eingesetzt. Durch diese Verfahren lässt sich ein Tumorverdacht ausschließen, bzw. ein Tumor lokalisieren und charakterisieren.
Das besondere an der EDIM®-Technologie besteht darin, dass uns die Makrophagen Zugang zum Ort der Erkrankung ermöglichen und das bereits in der Phase der Entstehung der Erkrankung.
Mit der Auswahl der geeigneten Grenzwerte können wir festlegen, ab welchem Zeitpunkt in der Entwicklung einer Krankheit der Test positiv bewertet wird. Die Erkrankung und der typische Krankheitsverlauf bestimmen dabei den geeigneten Zeitpunkt.
Im Falle von Krebs soll ein Verdacht erst dann aufgezeigt werden, wenn Tumore eine gewisse Größe erreichen, damit sie über bildgebende Verfahren erkennbar sind und eine gute Beurteilung möglich ist. Um Tumore rechtzeitig zu erkennen, also bevor der Switch zu Invasivität und Metastasierung erfolgt, empfehlen wir eine jährliche Testung.
Mit dieser Strategie lässt sich eine Überdiagnostik und Übertherapie verhindern.